Natur & Landschaft

Tourismus und Natur müssen sich nicht ausschliessen – im Gegenteil. Die Tourismusinfrastruktur im Gebiet Chäserrugg/Toggenburg geht mit der Landschaft eine bereichernde Beziehung ein. Dies ist die Folge von einem sanften Tourismus, welcher im Gebiet in der Ostschweiz umgesetzt und gelebt wird.

 

Bundesinventar für Landschaften und Naturdenkmäler

Die beeindruckende Bergwelt zeichnet sich durch ihre natürliche Schönheit aus und bildet damit eine unvergleichliche und anspruchsvolle Arbeitsbasis. Denn die Landschaft und Natur der Churfirsten ist ein Teil des Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (BLN). So wird die Bergwelt der Churfirsten als «eine der bedeutendsten und grossflächigen naturnahen Landschaften» bezeichnet. Weiter zeichnet sie sich «durch landschaftliche Schönheit, Weite und Unberührtheit» aus.

Quelle: BLN 1613 Speer – Churfirsten – Alvier

Alpine Biodiversität 

Dass die Landschaft zum Chäserrugg Gebiet zugehörig ist, bringt auch eine grosse Verantwortung mit sich. Mit einem sanften Tourismus wird die Landschaft erhalten und zum Mittelpunkt der Erlebnisse gemacht, ohne Sie auszubeuten oder zu zerstören.

Das Chäserrugg Gebiet und die Churfirsten-Kette besitzen eine einmalige Biodiversität. Auf der Hochebene Rosenboden und dem Plateau auf dem Gamserrugg hat die endemische Schweizer Goldschrecke (Podismopsis keisti) die Gletscher der Eiszeit überlebt und heute das weltweit einzige Vorkommen. Der stark bedrohte Ostalpen-Enzian (Gentiana pannonica), erkennbar an den purpurnen Blüten, ist in der Schweiz nur auf den Weiden der Churfirsten zu finden.

Quelle: BLN 1613 Speer – Churfirsten – Alvier

Den Wert einer Landschaft erkennen

«Weil die Landschaft aber nicht in der Bilanz der Unternehmen erscheint, wird ihr kein monetärer Wert zugewiesen», schreibt die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz in ihrem Tagungsbericht Baukultur und Landschaft als touristisches Potential. Weiter stellt die Stiftung darin fest:

«Die Toggenburg Bergbahnen gehen hier schweizweit in eine neue Richtung und nutzten den Erneuerungsbedarf der Infrastruktur für eine Förderung der landschaftlichen und baukulturellen Qualität»


Die erneuerte Infrastruktur zielt dabei nicht auf eine Romantisierung der Landschaft ab. Vielmehr geht es darum, die Qualität des Gebietes durch präzise Eingriffe touristisch zu unterstreichen – in einem nachhaltigen Umgang mit der Landschaft.

In allen Jahreszeiten ein Genuss

Gerade während des Sommers soll der Gast nicht den Eindruck haben, dass nur auf den Winter und den ersten Schnee gewartet wird. Folglich war es bereits bei der Planung essenziel, eine Infrastruktur zu erbauen, welche sich auch im Sommer in die Landschaft eingliedert und das Gesamtbild nicht durchbricht.
Weiter sollen neu errichtete oder erneuerte Anlagen auch im Sommer nutzbar sein beispielsweise in Form eines Ausstellungsraumes. Ebenso Eingriffe in die Natur für allfällige Pistenkorrekturen müssen sorgsam erfolgen, um den visuellen Wandergenuss im Sommer nicht zu zerstören. Im Sommer ist die Ostabfahrt auf der Wanderstrecke Morgenroute fast nicht mehr zu entdecken. Dafür zeigt sich dann eine eindrucksvolle Karstlandschaft rund um die Alp Plisa.

Mensch bleibt Mensch

Eine sorgfältige und ganzjährige Tourismusstrategie macht die Natur für den Gast nachhaltig erlebbar. So ergänzen im Gebiet die Angebote die Landschaft, ohne sie zu konkurrenzieren.

Im Chäserrugg Gebiet liegt der touristische Fokus nicht auf Frequenzmaximierung, sondern auf einem erholsamen Naturerlebnis beim Skifahren, Schlitteln oder Wandern im Sommer und im Winter. Weg vom branchenverbreiteten Frequenzdenken, bei dem der Tourist nur als Nummer am Drehkreuz zählt, hin zum individuellen Gast.

Der Mensch bleibt Mensch und mutiert nicht zum Touristen.

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